Corona – die Wissenschaft unterstützen!
Eine desperate Lage
22. März 2020 Ich sitze im Flugzeug von Teneriffa nach Deutschland. Die Luft ist klar und Gran Canaria deutlich unter mir. Ich frage mich, wann und wie ich sie wiedersehen werde, die Glücklichen Inseln.
Der Taxifahrer, der mich (nur eine Person pro Wagen ist erlaubt) heute morgen zum Flugplatz brachte, erzählte auf meine Frage, er hätte wohl nicht mehr viele Transporte in dieser Zeit? – Gar keine. Ausser den Bediensteten in Lebensmittelgeschäften und Apotheken sitzt ganz Spanien zuhause. Polizisten und Soldaten bewachen Straßen und Wege.
Die Maßnahme ist zunächst für 15 Tage angesetzt, könnte aber auch Monate anhalten. „Flatten the Curve“ ist das Motto, die Ausbreitung von SARS-CoV-2 aufzuhalten so weit es geht, solange die Gefährlichkeit des Virus noch nicht richtig eingeschätzt und ihr wirkungsvoll begegnet werden kann.
In unserem Artikel „Freiheit für Gesundheit“ untersuchten wir die Faktenlage, soweit sie in der interdisziplinären Wissenschaft bekannt ist. Es ist klar, dass die Abschottung von sozialen Kontakten, die Unsicherheit und Angst der Bevölkerung, die Verbote von Leibesertüchtigung im Freien, und natürlich das Zugrunderichten der meisten Existenzen Faktoren sind, die extrem negative Auswirkungen auch auf unsere Gesundheit haben. Besonders dann, wenn nach den Prinzipien der Salutogenese ein wichtiger Faktor nicht gegeben ist: zwar erscheinen die Restriktionen verständlich und zunächst auch sinnvoll, sie sind aber nicht handhabbar – nicht über längere Zeiträume.
Einleitung der Herdenimmunität
Auf irgendeine Weise muss der Herdenimmunität eine Chance gegeben werden sich zu entwickeln – und zwar ohne Impfstoffe, denn deren Entwicklung wird nach Aussage der Experten noch viele Monate oder sogar Jahre dauern. Der niederländische Premierminister will für sein Land einen anderen Weg als Spanien einschlagen: das Virus wird sich verbreiten, und nur dann kann eine natürliche Herdenimmunität entstehen. In dem Bewusstsein muss man die Möglichkeiten der medizinischen und sonstigen Versorgung nach besten Kräften sichern. Auch Schweden macht nicht die Grenzen und das öffentliche Leben dicht. Hier sollen neben dem Schutz von Risikogruppen die Maßnahmen dem Bedarf angepasst werden. Dieser Auffassung schließen wir uns an und möchten mit einem gezielten Plan zur Effektivität beisteuern.
Der Wissenschaft fehlen Daten über das Verhalten von SARS-CoV-2. Es ist bekannt dass es in der Majorität der Fälle zu lindrigen Erkältungssymptomen führt, dass es aber auch in die tiefen Schichten der Lunge vordringen und dort dramatische Entzündungen auslösen kann, die zum Tode führen. Dies kann man bei vorhandenen Vorschädigungen im Herz-Lungen-Bereich, oder bei gleichzeitigen Dysbalancen im Lungenmikrobiom vermuten. Auch einige junge und gesunde Menschen sind davon mitunter betroffen worden. Warum? Es fehlen uns Daten.
Den Kuchen essen und ihn behalten?
Es gibt Teile der Bevölkerung, die der freiwilligen Infektion nicht entgegenstehen – das Problem ist die Kontrollierbarkeit und der gleichzeitige Schutz der Risikogruppen. Hier setzt unsere Idee an:
Wenn die Infektion und anschließende Isolierung in abgeschlossenen Räumen und unter medizinischer Aufsicht stattfände, könnten die Krankheitsfälle kontrolliert stattfinden und die Infizierten wären danach zunächst immun und damit ungefährlich für ihre Umwelt. Sie könnten somit ihr normales Leben wieder aufnehmen und andere risikolos betreuen.
In einem solch abgeschlossenem Raum wie zB Kreuzfahrtschiffe und große Fähren könnten sogar Studien unternommen und die Infizierten detailliert nach Vorbedingungen, Krankheitsverlauf und geeigneten Therapien untersucht werden. Dies könnte ein Angebot für sehr gesunde, fitte Menschen sein, so dass das Risiko der Mehrbelastung von medizinischem Personal und Ressourcen sehr klein ist. Nach Ablauf der Infektion würde man im Immunsystem dieser Menschen auch Antikörper haben, von denen man sich Zugang für die Medizin erwarten kann.
Erkenntnisse für die Psycho-Neuro-Immunologie
Im internationalen META-Health-Netzwerk sind uns viele Methoden bekannt, um das Immunsystem natürlich zu stärken, um Symptome abzumildern und mit Achtsamkeit und Mind-Body-Maßnahmen die Gesundheit und Lebensqualität zu steigern. Solche Methoden zur Salutogenese könnten Studienteilnehmern vermittelt werden, es kann Kontrollgruppen geben, Universitäten könnten Interesse zeigen, Studien zur Psycho-Neuro-Immunologie durchzuführen.
Im Rahmen eines „Corona-Retreat“ oder einer „Corona-Cruise“ können Probanden ihren Beitrag zur Volksgesundheit leisten. Wir sehen große Möglichkeiten, wenn man dieses System in überschaubaren Rahmen ausprobiert und bei Erfolg erweitert. Ergebnisse könnten zu neuen Erkenntnissen führen, wie Menschen ihre Resilienz auch vor neuen Viren erhöhen. Restriktive Maßnahmen könnten eher gelockert werden.
Ungenutzte Ressourcen
Zur Zeit liegen viele Kreuzfahrer ungenutzt.
Auch Hotelkomplexe und Clubs. Diese sind zur angenehmen Isolation von Gruppen geeignet, auch Risikogruppen könnte nun angeboten werden, Urlaub mit Vollverpflegung im eigenen Hotelzimmer zu machen…
Ich würde mich freuen, wenn diese Ideen sich „viral verbreiten“ und zu Interesse und Zusammenarbeit von Wissenschaftlern, Reedern, Financiers, Gesundheitscoaches und Freiwilligen führen, damit wir so bald wie möglich und untraumatisiert über den Peak kommen! Dann könnte ich meine geliebten Kanaren im nächsten Winter ohne Trauer wiedersehen.