Das Geheimnis von EFT

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Kennst Du EFT, die „Emotional Freedom Technique“, auch Klopfakupunktur genannt?
EFT wurde von Gary Craig aus TFT, der „Gedankenfeldtherapie“ von Roger Callahan entwickelt. Diese basiert auf der Erfahrung, dass Realitätserleben mit Gedanken, Glaubenssätzen und Emotionen interagiert und folglich auch so zu beeinflussen ist. TFT enthält Elemente der klinischen Psychologie, der traditionellen chinesischen Medizin und der Kinesiologie. Durch physische Stimuli bei gleichzeitigem Fokussieren auf die negativ geladene Emotion, kann diese entladen und transformiert werden.

Hier zeige ich eine Variante davon in Anwendung als Stressblockadelöser zum Verstehen und Mitmachen:

Einfache Grundlagen

TFT ist relativ nah am traditionellen Akupunkturbegriff aufgebaut und daher sehr individualisiert und an den „richtigen“ Punkten orientiert. Interessant war dann die Erfahrung von Craig, dass er auch mit dem Beklopfen einer allgemeinen Reihe von Punkten, die alle Energiemeridiane ansprechen sollen, gleichartige Erfolge hatte. Auch das genaue Treffen dieser Punkte war gegenüber dem Anregen der Region vernachlässigbar. Dadurch wurde EFT zur von jedem Laien anwendbaren „Open Source“ der Selbsthilfe und Selbstheilung.

Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, wie auch diese Technik noch weiter vereinfacht und „abgespeckt“ werden kann, ohne an Effektivität zu verlieren. Der Australier Robert Smith hilft mit „Faster EFT“, das nur noch 5 Punkte behandelt, die hauptsächlich im Kopfbereich liegen, tausenden von dankbaren Menschen, ihren psychischen und physischen Stress und damit verbundene Schmerzen loszuwerden.

Was ist dahinter?

Viele Menschen, auch Kritiker, erfahren den hilfreichen und erlösenden Effekt des Klopfens, obwohl sie nicht verstehen, wie und warum es hilft. Einige andere spüren keinen Effekt. Daher lohnt es sich, hinter die psychologischen und physiologischen Mechanismen zu blicken, die hier am Werke sind – oder wodurch sie behindert werden:

  • Der Stress soll während des Klopfens aktuell sein oder in der Erinnerung deutlich nachempfunden werden, so dass man spürt, welche körperlichen Reaktionen er produziert. Dadurch fällt der Mechanismus des „Wegrationalisierens“ weg, der die Empfindung negiert und damit behandlungsresistent macht.
  • Man akzeptiert die jeweilige Situation als momentanes Faktum und gibt sich bewusst die Erlaubnis, „negative“ Gefühle dazu zu haben und auszudrücken. Da diese Gefühle produziert werden, um eine Botschaft zu übermitteln, können sie sich erst dann beruhigen, wenn diese Botschaft wahrgenommen wurde.
  • Man wird sich unterschiedlicher Symptome und Reaktionen durch die Eigenbeobachtung bewusst und stellt so einen Zustand gleichzeitiger Assoziation (mitten drin sein) und Dissoziation (Abstand haben) her. Im Hirn kommuniziert das limbische System mit dem Frontallappen: Das gibt ein gewisses Kontrollgefühl, denn die Gefühlsbotschaft kann intern mit den vorhandenen Ressourcen verglichen werden.
  • Man verurteilt nicht sich selbst für seine Reaktionen, sondern affirmiert sich, dass man sich auch mit diesen akzeptiert (und liebt…). Dadurch werden die Schutz- und Filtermechanismen des Ego und „inneres Tauziehen“ umgangen. Der Zugang zur vollen Hirnkapazität und damit zur Lösungsfindung wird also nicht durch diese Filter behindert.
  • Die körperliche Empfindung beim Klopfen verstärkt die Wahrnehmung des „Hier und Jetzt“ im Gegensatz zu den Empfindungen, die vor allem durch Befürchtungen produziert werden. Dem Hirn werden 2 Realitätsebenen angeboten, von denen es die angemessenere als Bezugsrahmen wählt.
  • Vor allem bei der Wiederholung der Klopfsequenz und Entladung wirken die physischen Signale als „NLP-Anker“ (konditionierter Reflex) und erleichtern die Vertiefung des Effektes.
  • Bewusstes Ausatmen beim „Entladen“ der Gefühle ist dessen physische Entsprechung und Verstärkung.
  • Nach dem Ausdruck und Entladen des negativ empfundenen Stresses können die automatischen „negativen“ Reaktionen bewusst und im Einvernehmen mit den inneren Warnern aus dem limbischen System umgeformt werden („und nun wähle ich…“). Auch die neuen Strategien werden durch Klopfen gefestigt und verankert.
  • Meridianpunkte sind durch empirische Beobachtung gefunden worden: deren Stimulierung löst eine Antwort im Sinne der Neuordnung des Zusammenspiels von Funktionskreisen im Organismus aus – man spricht von Beseitigung von Energieblockaden. Das Gleiche geschieht durch das Gewahrsein der Hirnvorgänge und ihrer physischen Auswirkungen – unserer Gedanken und Gefühle!
  • Durch intuitive Anwendung der Klopftechnik und anderer Berührung wie Streichen oder Halten können individuelle Trigger und Symbole angesprochen werden, die genau zur Person und ihrer Stimmungslage passen.

Die Kritik der „energetischen Psychologie“ bezieht sich im Allgemeinen auf die wissenschaftliche Messbarkeit und Wiederholbarkeit ihrer Ergebnisse.
Dazu ist anzumerken, dass jegliche menschliche Empfindung subjektiv und damit nicht „wissenschaftlich messbar“ ist. Trotzdem bedingt die subjektive Empfindung objektive und messbare körperliche Einstellungen hormoneller und neuronaler Art, die als Biofeedback deutlich gemacht werden können. Diese Einstellungen wiederum bedingen die körperliche Funktionabilität.

Deine Gedanken und Glaubensmuster erschaffen Dich und Deine Welt!

Von Kora am 3. März 2013 um 18:23 unter Ein- & Aussichten, leichter lernen, natürlich gesund
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